Exomide Scalp

1. Aktivierung der Dermal Papilla Zellen (DPZ):

• DPZ sind die „Steuerzentrale“ der Haarfollikelregeneration.
• MSCs aktivieren diese über IGF-1, VEGF, PDGF, FGF-2 – Wachstumsfaktoren, die Zellproliferation und Differenzierung anregen.
• Verlängerung der anagenen Phase (Wachstumsphase des Haars).

2. Exosomale Signalübertragung:

• MSCs setzen Exosomen frei, die miRNA, mRNA und Proteine enthalten.
• Diese modulieren Wnt/β-Catenin-Signalwege – essenziell für Haarfollikelneubildung und -regeneration.

3. Reduktion von Entzündungen und Fibrose:

• Chronische Mikroentzündungen fördern Haarverlust.
• MSCs senken IL-6, TNF-α und andere proinflammatorische Zytokine.
• Gleichzeitig hemmen sie Fibroseprozesse um den Follikel herum – wichtig bei androgenetischer Alopezie.

4. Förderung der Angiogenese:

• VEGF aus MSCs verbessert die Kapillardichte um den Haarfollikel.
• Mehr Sauerstoff und Nährstoffe → bessere Versorgung der Matrixzellen → kräftigeres Haarwachstum.

• Shin et al., 2020 (Stem Cells Transl Med): Injektion von MSC-Exosomen zeigte signifikante Haarwachstumsförderung vs. Placebo.
• Elmaadawi et al., 2018: Autologe MSCs bei Alopecia Areata führten zu Haarneubildung in >75 % der Areale.
• Anderi et al., 2014: MSCs aus Fettgewebe bei androgenetischer Alopezie mit sichtbarer Verdichtung nach 6 Monaten.

MSCs agieren nicht als „Haarzellspender“, sondern als Signalgeber und Manager der Regeneration. Sie geben den Haarfollikeln den Befehl, sich zu erholen, zu wachsen und zu bleiben.
Das Ergebnis ist dichteres Haar, weniger Ausfall, verlängerte Lebenszyklen der Follikel – mit echter biologischer Wirkung, nicht nur kosmetisch.